Wie der liebe Gott Dich sieht

"Wenn wir uns selbst durch die Augen Gottes sehen könnten, würden wir stets lächeln."

Dieser Satz stammt aus einem Buch von Donald Walsch. Und genau so ist es. Jeder von uns lässt sich auf seine Essenz reduzieren: Freude, Wahrheit, Liebe.

Wir sind alle ganz wunderbare, vollkommene Wesen. Du bist es. Egal, was auch immer Du bisher von Dir selbst gedacht hast. Jeder von uns besitzt in seinem Innern ein heiliges, göttliches Licht , ein jeder trägt die Schöpfung der allesumfassenden Liebe in sich. Diese Liebe möchte sich entfalten, möchte ihren heiligen Tanz in zauberhaften Reigen vollführen. Diese Liebe, dieses Licht möchte sich selbst erfahren. Du bist ein Geschöpf Gottes. Du bist eine Blume, die schöner nicht sein könnte. Beachte nicht, wenn Dir beigebracht wurde wie unvollkommen Du bist. Als kleines Baby warst Du ein so vollkommenes Geschöpf und Du warst Dir dessen durch und durch bewusst. Du hast Dich so geliebt, wie Du bist. Für nichts an Dir hast Du Dich geschämt, nichts war Dir an Dir selbst zuwider oder peinlich. Du warst Freude pur und hast Dich selbst und Deinen Körper angenommen, genau so, wie Du bist. Voller Zartheit, Feinheit, Zärtlichkeit. Aber irgendwann brach eine Zeit an, die alles veränderte. Dann wurde Dir vielleicht beigebracht, dass man dies nicht soll und jenes nicht darf, Du wurdest konditioniert, verbogen, gestutzt. Du hast gelernt, dass alles seinen Preis hat und alles seine Regeln, die aber wiederum von jedem anders aufgestellt wurden. Du hast gelernt, dass Du "Fehler" hast oder schlechte Eigenschaften besitzt. All das wurde Dir in viel zu vielen Jahren eingetrichtert. Von Deinen Lehrern, von Deinen geliebten Eltern, von vielen Anderen, die es allesamt einfach nicht besser wussten, weil auch ihnen oftmals nichts anderes beigebracht wurde. Kein Mensch, der "schlecht" ist oder böswillig, gemein oder hinterhältig ist so auf die Welt gekommen. Irgendetwas hat ihn dazu gemacht, irgendwo ist seine Bahn schief abgebogen, irgendwer hat ihm vielleicht schweren Schaden zugefügt, ihn verletzt, ihn davon überzeugt, wie gar schlecht, klein und wertlos er ist. Denn als winziges neugeborenes Geschöpf war auch dieser "Gauner" ein Geschöpf Gottes, das vollkommener nicht sein könnte. Und genau daran müssen wir uns erinnern. Daran, dass wir durch und durch liebevolle, gutmütige, freudige und liebenswerte Geschöpfe sind. Das ist unser aller Essenz, das ist unser wahres Ich. Und wir haben die Aufgabe uns alle gegenseitig daran zu erinnern, daran, dass wir alle gleich sind, alle eins sind, daran, dass wir reine Liebe sind. Daran, dass auch im schlechtesten Menschen, dasselbe großartige Saatgut ist. Wir müssen uns Menschen uns selbst zurückgeben.

 

 

Akzeptiere jedes Geschöpf

 

Wenn wir erkennen können, dass wir alle absolut gleich sind, dass nichts und niemand besser oder schlechter ist als wir, dass wir alle mit derselben Essenz, mit Freude - Wahrheit - Liebe, ausgestattet sind und wenn wir den Anderen als Teil von uns annehmen können, wird unser Leben viel leichter und friedvoller werden. Wir müssen nicht mehr beweisen, dass wir Recht haben, weil wir erkennen, dass es mehrere Perspektiven gibt. Wir lassen es zu, dass unser Gegenüber eine andere Meinung hat, wir finden wahren Frieden in uns. Kein Weg ist besser als der andere, es ist einfach nur ein anderer Weg. Wenn Du einem Menschen begegnest, der Dir möglicherweise unsympathisch ist, der vielleicht sogar schon viel Schlechtes getan oder gesagt hat, dann stell Dir diesen Menschen einfach als dieses kleine, zarte Wunder vor, das er einmal war - und dadurch, dass Du verstehst, dass Du weißt, dass er in seinem Inneren das Gegenteil davon ist, kannst Du ihm vergeben und befreist damit ihn und Dich selbst. Segne ihn und geh Deiner Wege. Sei ein Licht, verbreite es in der Welt und die Welt wird Dir folgen!

Für mich war es von so großer Wichtigkeit zu verstehen, dass wir alle Eins sind. Und das ist keine Metapher. Wir sind das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir alle sind Kinder der gütigsten Gottheit, der höchsten Kraft, des Schöpfers des Himmels und der Erde. Keiner hat seinen Stuhl auf einer höheren Ebene einer Hierarchie stehen - wir alle sitzen nebeneinander! Wenn Du das verstehst, wenn Du erkennst, dass der liebe Gott uns alle durch seine von Liebe erfüllten Augen sieht, dann wirst auch Du Dich selbst durch und durch lieben können. Und wenn Du Dich selbst liebst, wenn Du Dich in Dich selbst verliebst mit tiefstem Herzen, dann jubeln die höheren Mächte, dann feiert der Schöpfer Deine Erkenntnis. Darauf hat er gewartet. Denn nur wenn Du Dich mit reinster Seele lieben kannst, wirst Du auch den Anderen lieben. Und diese Liebe wird Dich so durchdringen und einen solch sagenhaften Zauber in Dir auslösen, dass Du das Gefühl haben wirst, etwas so Köstliches, etwas so gar Wunderbares noch nie gefühlt zu haben. Du wirst vor Glück bersten wollen! Du wirst spüren wie sehr Du mit allem verbunden bist. Und glaube mir, es scheint mir nahezu unmöglich zu sein, mit dieser Erkenntnis im Herzen, einen anderen zu schädigen, absichtlich zu verletzen oder gar zu töten. All die Kriege sind so unglaublich sinnlos, sie spalten die Menschen und machen ihnen vor, eine Seite sei besser als die andere. Das ist so ein Unsinn. Und tief in uns wissen wir das. Alle wissen das. Wenn wir diese Wahrheit einfach zulassen können, würden alle Waffen niedergelegt, weil kein Geschöpf sein Gewehr gegen seinen "Bruder" oder seine "Schwester" richten könnte.

"Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst". In nahezu allen religiösen und spirituellen Schriften stehen im Grunde genommen dieselben Wahrheiten. Wir finden es allerorts und zu allen Zeiten: Liebe den Schöpfer, liebe Dich selbst, liebe alles und jeden. Denn die Liebe vermag alles zu überwinden. Und mit der Liebe im Herzen wirst Du mühelos jedem anderen Menschen Akzeptanz und Toleranz entgegenbringen. Und doch ist es so: Nichts interessiert die Menschen mehr als das Leben anderer Menschen. Wir vergleichen, wir konkurrieren, was macht der andere besser oder schlechter als ich. Wir kommentieren, ziehen vorschnelle Schlüsse und hegen ständig Vorurteile. Sofort stecken wir jemand in ein Schublade oder übernehmen die Meinung eines Anderen. Das ist oft bequemer und einfacher. Aber sieh genau hin, mach Dir Dein eigenes Bild, frage Deine eigene Stimme, sie wird Dich immer auf den rechten Weg bringen. Bring jedem Menschen den nötigen Respekt entgegen und akzeptiere seinen Weg. Aber urteile nicht über ihn. Du kennst seine Gründe nicht, Du weißt oft nicht, was dahinter steckt.

 

Wir Menschen stellen uns gerne über die Natur und alle anderen Kreaturen, die aus ihr hervorgingen. Ich liebe Dokumentationen und Reporagen aus dem Tierreich. Es ist so unfassbar für mich, wieviele wunderschöne, bizarre, bunte, erstaunliche und unterschiedliche Tiere auf unserem Planeten leben. Wie sagenhaft perfekt sie sich an ihr Umfeld in Form von Farbe, Form und Instinkten im Laufe einer endlosen Zeit angepasst und weiterentwickelt haben. Evolution in Vollendung. Ehrfürchtig bewundere ich die Fähigkeiten, die Schönheit und Vielseitigkeit allen Lebens auf unserem Heimatplaneten und alles erscheint mir mehr und mehr als ein unglaubliches Wunder, ein Mosaik von einzigartiger Schönheit und Vielfalt. Wer sich gerne mit Tieren umgibt, kennt das. Sie können so treue und ergebene Gefährten sein, uns zum Lachen bringen und helfen, Krankheiten zu heilen oder die schwierigen und herausfordernden Abschnitte unseres Lebens zu überwinden. Tiere sind etwas ganz Wunderbares. Auch sie haben eine Seele, auch sie sind heilig. Wer einmal tief in die Augen einer Kreatur geblickt hat, weiß das. Ich hatte das Glück als Kind mit vielen verschiedenen Tieren groß geworden zu sein. Nur zu gerne half ich bei meiner Großmutter im Stall und genoss jedes Mal das zutiefst befriedigende Gefühl, mich um sie gekümmtert und sie versorgt zu haben. Tiere danken das einem Menschen zutiefst, sie spüren uns und verstehen mehr, als wir manchmal vielleicht anzunehmen glauben. Kaum ein Kind wünscht sich nicht ein Haustier, um das es sich kümmern  und liebkosen kann. Es ist der Wunsch unserer Seele sich um ein anderes Geschöpf in Gottes Garten kümmern zu wollen, es ist uns ein Bedürfnis. Es gibt soviele Geschichten über die Beziehung zwischen Mensch und Tier und unzählige davon handeln von Heilung und Genesung, von Vermittlung, wenn wir die Menschen vielleicht nicht mehr erreichen können, wie beispielsweise bei Autisten. Akzeptanz und Toleranz, auch bei Tieren und unserer Mutter Erde, denn wir sind verbunden mit allem, das war, ist und je sein wird.

 

Ein Fluß

Ein Fluß ist voller Perlen

die allesamt auf Erden

den großen Strom erst bilden.

 

Und Tage sind wir Perlen

wenn uns geschenkt sie werden

das eig´ne Dasein schaffen.

 

So sei niemals betrübt

wenn Zeit uns übersiegt

und wir stets vorwärts treiben.

 

Ist doch des Lebens Ruf

durch jede Perle Lauf

den großen Strom zu finden.